Die Wahl eurer Hochzeitsdienstleister ist ein riesiger Schritt in der Planung – und ganz ehrlich: Das kann schon mal ziemlich überwältigend sein. Schließlich gebt ihr wichtige Elemente eures großen Tages in fremde Hände. Egal ob es um Fotos, Musik, Deko oder das Hochzeitsessen geht – ihr wollt euch sicher sein, dass ihr euch auf euer Team verlassen könnt. Und genau hier kommt das Vorgespräch ins Spiel.
Ein guter erster Eindruck, ja – aber noch wichtiger ist, dass ihr euch Zeit nehmt, Fragen zu stellen. Das Vorgespräch ist eure Chance, hinter die Kulissen zu schauen und nicht nur Fakten, sondern auch Gefühl zu sammeln. Passen wir menschlich zusammen? Hat die Fotograf:in denselben ästhetischen Blick wie wir? Wie flexibel ist der Caterer, wenn es um Extrawünsche geht? Die besten Fragen im Vorgespräch mit Dienstleistern helfen euch nicht nur beim Vergleichen – sie geben euch Sicherheit, dass ihr die richtige Entscheidung trefft.
Es gibt ein paar Themen, die ihr – unabhängig von Art und Branche – immer ansprechen solltet. Beginnt einfach beim Grundsätzlichen: Ist der Dienstleister an eurem Hochzeitstag verfügbar? Klingt banal, aber klar: Ohne Verfügbarkeit, keine weitere Planung.
Weiter geht es mit den Erfahrungen. Wie viele Hochzeiten hat die Person schon begleitet? Wie läuft der typische Ablauf ab? Fragt ruhig ganz konkret nach bisherigen Hochzeiten – was lief besonders gut, was war herausfordernd?
Ein entscheidender Punkt ist der Stil. Ob Musikgeschmack, Fotobearbeitung oder Dekorationskonzepte – passt der Stil des Dienstleisters zu eurem Konzept? Lasst euch Referenzen zeigen und sprecht offen darüber, wie ihr euch euren Tag vorstellt. Das gilt übrigens auch für die Kommunikation untereinander: Wie schnell werden Rückfragen beantwortet? Wie läuft die Koordination beim Auf- und Abbau?
Und ganz wichtig – auch wenn’s unangenehm wirkt: Klärt Details zum Preis. Was kostet das Paket? Welche Zusatzkosten könnten entstehen? Gibt es Stornobedingungen oder eine Anzahlung? Es hilft niemandem, wenn Fragen erst spät im Prozess geklärt werden und Enttäuschungen vorprogrammiert sind.
Wenn ihr dann tiefer ins Detail geht, ist es super hilfreich, euch auf die jeweilige Dienstleistungsart einzustellen.
Fotograf:in: Hier lohnt sich ein Blick in komplette Galerien – nicht nur die Insta-Highlights. Fragt: Wie viel Erfahrung liegt bei ähnlichen Hochzeiten vor? Wie läuft der Tag fotografisch ab? Werden Gruppenfotos organisiert oder dokumentiert er/sie eher im Reportagenstil? Und: Wie lange dauert die Bildbearbeitung danach wirklich?
DJ oder Live-Musiker:in: Fragt nach dem Repertoire und ob eigene Wünsche berücksichtigt werden. Gibt es eine Songliste? Wie läuft die Technik vor Ort? Bringt der Dienstleister eigenes Equipment mit? Wie reagiert er oder sie auf spontane Stimmungswechsel?
Florist:in oder Dekorateur:in: Wichtig ist, dass euer Gesamtkonzept verstanden wird. Welche Blumen eignen sich für eure Jahreszeit? Können Sonderwünsche umgesetzt werden? Wie sieht es mit Nachhaltigkeit (z. B. Trockenblumen oder regionalem Anbau) aus? Bietet der Service auch Auf- und Abbau an?
Caterer oder Konditor:in: Neben Probetermin und Menüwahl gibt’s auch hier praktische Fragen: Wie viele Servicekräfte kommen mit? Was passiert bei kurzfristigen Änderungen in der Gästezahl? Was ist mit Unverträglichkeiten oder veganer Alternative?
Wedding Planner: Wenn ihr Unterstützung in der Gesamtplanung habt, dann besprecht ganz klar die Aufgabenverteilung. Welche To-Dos übernimmt der Profi? Wie häufig wird abgestimmt? Gibt es ein Notfall-Team am Hochzeitstag selbst?
Mal ganz ehrlich: Neben Fakten und Leistungen ist das Bauchgefühl nicht zu unterschätzen. Vielleicht hast du es im Gespräch gleich gespürt – hey, das passt einfach. Oder du merkst: Die Antworten waren zwar korrekt, aber irgendwie fehlte der Funke. Beides ist total okay. Ihr wollt mit Menschen zusammenarbeiten, die euch verstehen, euch wertschätzen und einen echten Beitrag zu eurem großen Tag leisten wollen – nicht einfach nur ein weiteres Event abhaken.
Hört also genau hin, wie mit euch gesprochen wird. Werden eure Wünsche ernst genommen oder zurückgewiesen? Gibt es ehrliche Empfehlungen oder nur Verkaufsfloskeln? Mit den besten Fragen im Vorgespräch mit Dienstleistern schafft ihr Raum für Kommunikation auf Augenhöhe. Und genau das macht den Unterschied.
Kurz gesagt: Sympathie ist ein Kriterium, das ihr nicht unterschätzen solltet. Manchmal entscheidet weniger das Budget als vielmehr das Gefühl, wirklich verstanden und begleitet zu werden. Und glaubt mir – gerade in stressigen Phasen vor der Hochzeit ist das Gold wert!
Ihr habt es geschafft – das erste Gespräch ist vorbei, der Kopf voller Informationen. Jetzt heißt es: Überblick behalten und Entscheidungen vorbereiten. Nehmt euch direkt nach dem Gespräch einen Moment Zeit, um eure Eindrücke zu notieren. Was hat euch gefallen? Was war unklar? Könntet ihr euch vorstellen, dass diese Person ein Teil eures großen Tages wird?
Wenn ihr mehrere Dienstleister trefft, erstellt euch eine Art Vergleichsprotokoll – gerne ganz simpel mit Kriterien wie Preis, Sympathie, Stil, Verfügbarkeit und Transparenz. Sprecht offen miteinander, was euch wichtig ist. Und wenn ihr nochmal nachfragen wollt, zögert nicht. Gute Dienstleister:innen haben Verständnis dafür, dass ihr Klarheit braucht.
Und zuletzt: Vertraut eurem Weg. Die besten Fragen im Vorgespräch mit Dienstleistern helfen euch, nicht nur Antworten zu bekommen, sondern auch loszulassen. Denn wenn ihr euch sicher seid, könnt ihr entspannen und euch ganz auf die Vorfreude konzentrieren – und das ist doch das Schönste, oder?