Die Wahl der richtigen Hochzeitsdienstleister ist ein zentraler Baustein für euren großen Tag. Ganz gleich, ob es um Fotograf*innen, Trauredner*innen, Caterer oder Florist*innen geht – ihr wollt Menschen an eurer Seite, die nicht nur professionell arbeiten, sondern auch menschlich zu euch passen. Genau deshalb sind Kennenlerntermine so essenziell. Sie geben euch die Möglichkeit, einen ehrlichen ersten Eindruck zu gewinnen, Wünsche zu besprechen und das berühmte Bauchgefühl sprechen zu lassen.
Gerade wenn ihr mehrere Anbieter zur Auswahl habt, zeigen sich im persönlichen Gespräch oft schnell Unterschiede: Passt die Kommunikation? Werden eure Vorstellungen verstanden? Und könnt ihr euch sogar vorstellen, zusammen ein paar emotionale oder stressige Minuten zu meistern? Schließlich begleitet euch z. B. eine Fotografin oder ein Videograf oft den ganzen Tag – und da zählt nicht nur die Technik, sondern vor allem das Miteinander.
Ob online per Videoanruf oder persönlich im Lieblingscafé: Nehmt euch für diese Termine bewusst Zeit und legt Wert auf Vorbereitung. Wie genau das gelingt, schauen wir uns jetzt an.
Bevor ihr auf „Termin vereinbaren“ klickt oder ins Telefon greift: Setzt euch gemeinsam zusammen und überlegt euch, was euch wirklich wichtig ist. Schreibt euch Fragen auf, überlegt euch euer Budget und erstellt idealerweise ein grobes Konzept eurer Vorstellungen. Gerade beim ersten Kennenlerntermin wollt ihr nicht alles von vorne neu erklären müssen – eine gute Grundlage macht alle Gespräche effizienter und entspannter.
Du kannst ruhig ein bisschen strukturierter an die Sache herangehen: Welche Dienstleistungen braucht ihr wirklich? Habt ihr spezielle Wünsche wie freie Trauung, ein boho-inspiriertes Floralkonzept oder eine Candybar aus regionalen Zutaten? Notiere dir solche Punkte. Dein Gegenüber wird es dir danken – und du bekommst klarere Antworten.
Technisch gesehen ist es sinnvoll, vor dem Kennenlerntermin bereits ein paar Beispiele oder Moodbilder zu sammeln. Über Pinterest, Instagram oder andere Hochzeitsblogs – je besser ihr visualisieren könnt, was ihr möchtet, desto konkreter kann euer potenzieller Dienstleister reagieren. Auch ein gemeinsamer Ordner bei Google Drive oder ein Miro-Board kann helfen, alle Infos zentral zu sammeln.
Die Auswahl an Hochzeitsdienstleistern ist riesig – und nicht jeder passt zu euch. Umso wichtiger ist es, gezielt zu suchen und nicht beim erstbesten Google-Ergebnis zuzusagen. Fragt in eurem Freundeskreis nach Erfahrungen, recherchiert in Hochzeitsportalen wie Hochzeitshelden oder stöbert auf Social Media. Viele Dienstleister zeigen dort nicht nur ihre Arbeit, sondern auch ihre Persönlichkeit.
Achtet bei der Auswahl auf ein paar wichtige Punkte: Passen Stil und Tonfall zur Vision eurer Hochzeit? Gibt es sympathische, authentische Inhalte (z. B. Behind-the-Scenes, persönliche Beiträge, echte Hochzeiten)? Und wie reagieren die Leute auf eure erste Kontaktaufnahme? Ein schneller, freundlicher Rückruf oder eine persönliche E-Mail sagen oft mehr als jede Hochglanz-Galerie.
Nehmt euch bewusst Zeit, Profile, Webseiten und Erfahrungen zu vergleichen. Schaut auch, ob es aktuelle Rezensionen gibt – am besten von Paaren, die an einem ähnlichen Ort oder mit ähnlichem Hochzeitskonzept gefeiert haben wie ihr. Je besser ihr im Vorfeld einschränkt, desto zielführender werden eure Kennenlerntermine.
Jetzt geht es endlich los: Der erste persönliche Kontakt. Ob virtuell oder analog – wichtig ist, dass ihr euch wohlfühlt. Plant ausreichend Zeit ein (ca. 30–60 Minuten), bringt eure Fragen mit und zeigt euch offen. Das heißt nicht, dass ihr jedes Detail verraten müsst, aber lasst euer Gegenüber an euren Plänen teilhaben.
Ein gelungener Kennenlerntermin lebt von Respekt und Transparenz – von beiden Seiten. Die besten Dienstleister hören nicht nur gut zu, sondern stellen auch selber Fragen: Wie stellt ihr euch den Tagesablauf vor? Was ist euch besonders wichtig? Wie flexibel seid ihr bei Änderungen? Achtet darauf, wie ernst eure Antworten genommen werden – ein professioneller Anbieter wird stets auf eure individuellen Wünsche eingehen.
Und wenn du im Laufe des Gesprächs merkst, dass irgendetwas nicht passt: Sprich’s ruhig höflich an. Vielleicht habt ihr unterschiedliche Vorstellungen vom Ablauf, vom Stil oder auch vom Budget – das ist völlig okay. Ein gutes erstes Gespräch hilft genau dabei, solche Dinge frühzeitig zu erkennen.
Nach dem Kennenlerntermin ist vor der Entscheidung. Nehmt euch danach ein paar Minuten Zeit – vielleicht bei einem Café-Spaziergang oder mit einem Glas Wein daheim – und sprecht gemeinsam über den Eindruck. Was ist hängengeblieben? Gab es ein „Wow“-Gefühl? Oder irgendwas, das euch stutzig gemacht hat?
Wenn ihr mehrere Dienstleister getroffen habt, macht euch kleine Notizen. Ein einfacher Score (z. B. 1–5 Sterne für Sympathie, Professionalität, Preis-Leistungs-Verhältnis) kann helfen, nicht den Überblick zu verlieren. Aber am Ende zählt vor allem euer Bauchgefühl. Wenn ihr euch zu jemandem hingezogen fühlt und das Vertrauen stimmt – traut euch ruhig, zuzusagen.
Egal ob ja oder nein: Schickt ein kurzes Feedback nach dem Gespräch. Ein einfaches „Vielen Dank für das nette Gespräch – wir haben uns allerdings für jemand anderen entschieden“ zeigt Wertschätzung, auch wenn’s nicht gepasst hat. Und wenn es gefunkt hat: Dann steht die Detailplanung an – und ihr dürft euch auf wunderbare gemeinsame Vorbereitungsmonate freuen.
Kennenlerntermine zu organisieren ist kein unnötiger Luxus, sondern euer Weg zu einem authentischen Hochzeitstag. Sie helfen euch, die Menschen hinter den Angeboten kennenzulernen, Vertrauen zu entwickeln und Entscheidungen bewusst zu treffen. Gebt euch die Zeit dafür, bereitet euch vor, seid offen im Gespräch und hört auf euer Gefühl.
Denn am Ende geht es nicht nur um die perfekte Torte oder den schönsten Strauß – es geht um ein Team, das euren Tag mitträgt, mitfühlt und eure Liebe auf seine ganz eigene Art unterstützt. Wir bei Hochzeitshelden wünschen euch viel Freude beim Kennenlernen – und viele inspirierende Begegnungen auf dem Weg zu eurer Traumhochzeit.