So beantragt ihr euren neuen Reisepass nach der Hochzeit – Tipps

Warum ihr nach der Hochzeit unbedingt euren Reisepass aktualisieren solltet

Vielleicht seid ihr gerade mitten in den Hochzeitsvorbereitungen oder ihr habt gerade frisch geheiratet – so oder so: Erstmal herzlichen Glückwunsch! Neben Konfetti, Torte und Trauversprechen gibt es nach der Hochzeit aber auch ganz praktische Themen, die erledigt werden wollen. Eines davon: der neue Reisepass. Gerade wenn ihr eure Flitterwochen im Ausland plant, solltet ihr dieses Thema nicht aufschieben.

Warum? Ganz einfach: Ändert sich durch die Hochzeit dein Nachname – sei es bei ihm, bei ihr oder bei euch beiden – verliert der alte Reisepass seine Gültigkeit in Bezug auf die Namensführung. Zwar bleibt er formal weiter verwendbar, aber spätestens bei internationalen Reisen kann es zu Problemen kommen, wenn der Name auf dem Reisepass nicht mit dem Namen auf dem Flugticket übereinstimmt. Viele Airlines und Länder sind hier strikt – insbesondere bei Reisen außerhalb der EU.

Damit ihr also eure wohlverdienten Flitterwochen entspannt genießen könnt, solltet ihr den bürokratischen Teil frühzeitig in Angriff nehmen. Es geht dabei nicht nur um den Pass allein, sondern auch um weitere Dokumente wie den Personalausweis oder Führerschein – aber der Reisepass ist besonders wichtig, wenn es in ferne Länder geht.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den neuen Reisepass?

Die vielleicht wichtigste Frage lautet: Wann solltet ihr den neuen Reisepass beantragen? Idealerweise plant ihr das schon vor der Hochzeit ein – zumindest gedanklich. Der Pass kann nämlich erst nach der Eheschließung und offiziellen Namensänderung neu beantragt werden. Heißt konkret: Sobald ihr eure Eheurkunde und Meldebescheinigung habt, könnt ihr loslegen.

Wenn ihr also eine Fernreise direkt im Anschluss an die Hochzeit plant, zum Beispiel in die Malediven oder nach Bali, solltet ihr mit einem Zeitpuffer kalkulieren. Denn die Bearbeitung des neuen Reisepasses kann mehrere Wochen dauern – in der Regel etwa drei bis sechs Wochen. Habt ihr euch bereits um euren neuen Namen gekümmert und den Termin beim Bürgeramt direkt nach der Hochzeit vereinbart, seid ihr auf der sicheren Seite.

Wenn’s schneller gehen muss, gibt es übrigens auch Express-Optionen, bei denen der Reisepass innerhalb weniger Tage ausgestellt wird – allerdings gegen Aufpreis. Unser Tipp: Überlegt gemeinsam, wie viel Zeit ihr zwischen Hochzeit und Abreise für die Flitterwochen einplant, und ob ihr mit eurem alten Namen reisen wollt (und die Tickets entsprechend bucht) oder lieber gleich alles auf den neuen Namen regelt. Denn beides ist möglich – ihr müsst nur konsistent bleiben.

Schritt für Schritt: So geht ihr bei der Beantragung vor

Die Beantragung eines neuen Reisepasses nach der Hochzeit ist kein Hexenwerk – solange ihr strukturiert vorgeht. Zuerst prüft ihr, ob ihr schon über die offizielle Eheurkunde und eine aktuelle Meldebescheinigung verfügt. Diese beiden Dokumente sind Voraussetzung für die Aktualisierung eurer Papiere. Wenn diese Unterlagen vorliegen, könnt ihr beim zuständigen Bürgeramt einen Termin zur Beantragung vereinbaren – oft geht das auch ganz bequem online.

Beim Termin selbst bringt ihr euren alten Reisepass (falls vorhanden), euren Personalausweis, die Heiratsurkunde, ein aktuelles biometrisches Passbild und eventuell die Meldebescheinigung mit. Die Sachbearbeiterin oder der Sachbearbeiter wird eure Angaben prüfen und den neuen Reisepass in Auftrag geben. Je nach Region kann es leicht variieren, welche Unterlagen nötig sind – schaut daher idealerweise auch auf der Website eurer Stadt nach.

Nachdem der Antrag gestellt wurde, bekommt ihr eine Information, wann der neue Pass zur Abholung bereitliegt. Wichtig: Der alte Reisepass wird normalerweise entwertet – entweder durch eine Ecke, die abgeschnitten wird, oder durch einen entsprechenden Stempel. Ihr könnt euch den alten Pass aber in der Regel zur Erinnerung wieder mitgeben lassen.

Was ihr für den neuen Pass braucht – Dokumente und Gebühren

Dokumente und Gebühren – zwei Dinge, die man im Wedding-Vorbereitungsfieber gerne übersieht. Damit es euch nicht so geht, listen wir auf, was ihr unbedingt braucht:

Erstens: Die offizielle Heiratsurkunde – ausgestellt vom Standesamt, nicht die Erinnerungsvariante mit Goldprägung. Nur die Urkunde mit amtlichem Siegel gilt für Behördenangelegenheiten. Zweitens: Einen gültigen Personalausweis oder euren bisherigen Reisepass. Drittens: Ein aktuelles, biometrisches Passfoto. Unser Tipp: Lasst euch direkt nach der Hochzeit professionelle Bilder machen – idealerweise schon mit dem neuen Look, falls ihr Frisur oder Stil geändert habt.

Und was kostet das Ganze? Für einen normalen Reisepass (mit 32 Seiten, gültig für zehn Jahre) zahlen Personen ab 24 Jahren derzeit rund 60 Euro. Für jüngere Personen ist der Preis etwas niedriger, dafür ist der Pass nur sechs Jahre gültig. Wenn ihr einen Expresspass benötigt, kommen etwa 32 Euro Aufpreis hinzu. Das muss zwar einkalkuliert werden, lohnt sich aber, wenn es schnell gehen muss, damit ihr nicht auf euer Honeymoon-Glück verzichten müsst.

Besondere Tipps für Honeymooner: Damit die Flitterwochen reibungslos starten

Neben den offiziellen Schritten gibt’s auch ein paar persönliche Erfahrungswerte, die euch den Start in eure Flitterwochen erleichtern können. Zum Beispiel: Buche Flugtickets immer auf den Namen, der zum Zeitpunkt der Reise im Pass steht – nicht auf den geplanten neuen Nachnamen. Viele machen hier den Fehler, die Tickets schon vor der Hochzeit auf den neuen Namen zu buchen – was anschließend zu Problemen am Flughafen führen kann.

Wenn du weißt, dass dein neuer Pass nicht rechtzeitig fertig sein wird, sprich am besten mit der Airline oder dem Reiseveranstalter. Manche Anbieter ermöglichen nachträgliche Änderungen oder Umbuchungen – meistens gegen Gebühr, aber immerhin. Alternativ könnt ihr auch in Erwägung ziehen, für die Reise den alten Namen beizubehalten und die neuen Dokumente erst danach zu beantragen. Das geht problemlos – wichtig ist nur, dass Reisepass und Flugticket den gleichen Namen zeigen.

Ein weiterer Tipp: Bei Reisen in Länder außerhalb der EU müsst ihr prüfen, ob für euren Zielort ein noch mindestens sechs Monate gültiger Pass nötig ist. Auch die Einreisebedingungen können sich bei Namensänderungen ändern – gerade in Kombination mit Visa, ESTA-Genehmigungen oder Online-Anmeldungen. Nehmt euch also die Zeit, die Reiseformalitäten gründlich durchzugehen. Denkt daran: Bürokratie mag trocken sein, aber ein entspanntes Boarding in die Flitterwochen ist unbezahlbar!

Übrigens: Wer clever ist, beantragt den neuen Reisepass gleich mit dem zukünftigen Namen und lässt ihn erst nach der Hochzeit ausstellen. Sprecht das mit eurem Bürgeramt ab – manche Behörden bieten diesen Service an, darunter eine sogenannte „Voranmeldung für den Pass nach Eheschließung“.

Fazit: Gut geplant ist halb geflittert

Die Flitterwochen zählen zu den schönsten Zeiten im Leben eines frisch verheirateten Paares – sie sind euer gemeinsamer Auftakt als Ehepaar in eine neue Lebensphase. Damit euch in dieser besonderen Zeit keine bürokratischen Hürden im Weg stehen, lohnt es sich, den neuen Reisepass frühzeitig einzuplanen. Ob ihr nun direkt nach der Hochzeit auf Reisen geht oder euch Zeit lasst – mit den richtigen Vorbereitungen läuft alles rund.

Denkt daran, die Namensangabe beim Buchen eurer Reise mit dem aktuellen Stand eurer Ausweisdokumente abzugleichen. Klärt frühzeitig, wann ihr den Pass beantragen könnt, und lasst euch nicht von Bearbeitungszeiten überraschen. Und ganz wichtig: Egal, wann euer Pass fertig ist – gönnt euch Zeit zum Durchatmen, zum Freuen und natürlich zum Genießen. Die Welt wartet auf euch!